Die Liebe der Kinder – Irgendwas fehlt immer
Eine Autobahnraststätte irgendwo in Deutschland. Ein Mann und eine Frau begegnen sich zum ersten Mal in der realen Welt, außerhalb des Chatrooms, in dem sie sich kennengelernt haben. Zwei Menschen, die auf den ersten Blick nicht zusammenzupassen scheinen: Maren, die Bibliothekarin und angehende Wissenschaftsautorin, kulturinteressiert, gebildet, belesen, und Robert, der Baumschneider, der einmal die Woche zum Fußball geht oder ein Feierabendbier mit Freunden genießt. Gebildete Frau sucht Mann aus einfachem Hause ... Und doch gibt es da eine Gemeinsamkeit zwischen den beiden: Sie sind allein erziehende Eltern.
Aus dem anfänglichen vorsichtigen Herantasten wird schnell mehr und es dauert nicht lange, bis Maren mit ihrer siebzehnjährigen Tochter Mira zu Robert und seinem sechzehnjährigen Sohn Daniel zieht. Eine Patchwork-Familie wächst zusammen. Alles scheint perfekt. Bis Maren eines Tages in das Zimmer ihrer Tochter platzt und diese nackt im Bett vorfindet: zusammen mit Daniel.
Die erste Liebe der Kinder täglich vor Augen, beginnt Maren an ihrer Beziehung zu Robert zu zweifeln. Die Unterschiede zwischen den beiden werden immer deutlicher. Irgendetwas fehlt. Robert dagegen scheint keine Probleme mit der Situation zu haben. Irgendwas fehlt halt immer.
Doch dann eröffnen die Kinder ihren Eltern, dass sie heiraten und auswandern wollen. Das neue Familiengefüge beginnt zu zerfallen ...